Panorama vom Rand der Caldera Blanca

Zurück zur Wanderübersicht Wandern auf Lanzarote im Mai 2019


Rund um die Caldera Blanca

nach Rother "Lanzarote" Route 19, Strecke 9,7 km, Höhenunterschied 420m, Dauer 4:20 Stunden

Der Parkplatz am Beginn der Tour liegt bereits im Lava-Gebiet. Bis zur Caldera ist es noch ein gutes Stück über Lavauntergrund zu gehen. Auch wenn es ein angelegter Weg ist, ist das Gehen kein Vergnügen aufgrund eines doch unruhigen Untergrunds. Es zieht sich etwas bis zur Montaneta Caldereta, dem vorgelagerten kleineren Krater, aber der Weg ist klar zu erkennen. Es sind auch genug andere Wanderer zu erkennen, denen man folgen kann.
Sicht Richtung Mancha Blanca
Sicht in Richtung Mancha Blanca
Ab dem ersten Krater trennt sich aber unser Weg vom Standardweg. Ausgeschildert ist jetzt nichts und man muss auf die Rother-Beschreibung vertrauen. Diese ist völlig ausreichend. Am Hang des kleinen Kraters geht es noch gut erkennbar weiter. Der Abzweig nach rechts ins Lavafeld kommt recht schnell und fast wären wir vorbeigegangen. Man muss genau hinschauen, um die markierenden Steinmännchen zu erkennen, die aus schwarzen Lava-Brocken bestehen und vor einem schwarzen Lava-Hintergrund stehen. Sie stehen auch nicht direkt am Abzweig, sondern schon etwas weiter drinnen.
Nach der Querung des Lavastroms kommt man leicht auf den Weg nach oben auf den Caldera-Rand. Es gibt nichts, was den Blick versperrt und so sieht man auch wieder die anderen Leute dort hinauf oder heruntergehen. Oben angekommen bietet sich eine beeindruckende Aussicht, auch wenn der Himmel heute wieder bedeckt ist und es etwas diesig ist. Der Blick über die Lavalandschaft mit Mancha Blanca im Osten, mit Kratern und "Feuerbergen" lässt die Gewalten erahnen, die vor noch nicht allzu langer Zeit im 18. Jahrhundert dieses Land formten.
Der Weg führt oben auf etwa zwei Dritteln des Kraterrands entlang über die höchste Stelle mit der trigonometrischen Säule. Etwas später verlässt der Weg den Rand und führt den Krater weiter umrundend nach unten bis wir wieder auf den mit Infotafeln bestückten Hauptweg treffen, der uns durch das Lavafeld zum Parkplatz zurückführt.
Fazit: Lohnend, um Lavalandschaft direkt zu erleben. Der Blick vom Caldera-Rand zeigt einem das beeindruckende Ausmaß der vulkanischen Aktivität der Insel. Länge der Tour und Höhendifferenz sind übersichtlich. Als besondere Anforderungen ist Trittsicherheit zu erwähnen, was dem unruhigen Boden der Lavafelder und dem gerölligen Kraterboden geschuldet ist.



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