Wir bleiben links der Elbe und steigen von der S-Bahn-Station in Rathen hinauf zum Rauenstein. Den Tafelberg selbst erklimmen wir nicht, sondern nehmen Kurs über die grün gewellte Hochebene zum Ort Weißig. Der Ort wirkt lieblich. Überall in den Gärten blüht es. Viele Schilder machen deutlich - hier leben die Menschen auch von der Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen.

Das nächste Ziel ist Thürmsdorf. Der Weg führt weiter über eine grüne Hochebene. In Thürmsdorf halten wir am Thürmsdorfer Schloß und geniessen im zugehörigen Kafe-Garten den selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee und Kakao u.a. mit Erzeugnissen aus der dortigen Schokoladenmanufaktur. Das war eine gute Stärkung. Es schließt sich der Weg durch den auch hier lieblichen Ort an. Danach folgt der Anstieg zur Festung Königstein. Mit Erreichen des "Buswendeplatzes" wird deutlich, daß die Festung ein beliebtes touristisches Ausflugsziel ist. Immerhin ist die Festung Königstein auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein eine der größten Bergfestungen in Europa. Das 9,5 ha große Felsplateau erhebt sich 240 m über die Elbe. Die Bauten für das militärische und zivile Leben auf der Festung sind teilweise bis zu 400 Jahre alt. Der Wallgang der Festung ist 1800 m lang, die Mauern bis zu 42 m hoch

Die Zahl der Menschen wächst mit dem Näherkommen. Die Festung wirkt von außen sehr imposant. Oben bzw. innen angekommen wird deutlich, wie weitläufig die Anlage ist. Dazu kommt noch der Ausblick, der die Anstrenung des Anstiegs belohnt. Die Sonne scheint, die Luft ist klar und der Lilienstein steht vor uns auf der anderen Seite der Elbe auf dessen Gipfel wir gestern zum Königstein hinübergeschaut haben. Einmal auf dem Wallgang um die Festung gelaufen ergibt noch einen Zusatzkilometer auf der Tagesstrecke. Wir wollen heute schließlich in alle Himmelsrichtungen blicken.

Nach Verlassen der Festung geht es weiter auf dem Malerweg hinunter nach Königstein. Unten treffen wir direkt auf unsere Bushaltestelle des 241ers. Wenige Minuten später sitzen wir im Bus Richtung Bad Schandau Elbkai, 20 Minuten später sind wor dort.

Fazit:Das Wandern durch die hübschen Orte und die Einkehr im Gartencafe in Thürmsdorf haben viel Freude gemacht. Dagegen ist der Massentourismus in der Festung nicht unbedingt was für jeden, aber von innen gesehen haben sollte man sie schon.