Startpunkt ist der Parkplatz in Schackau. Ab hier kann man auch der
Rhöner Extratour Milseburg folgen, die mit "M" gekennzeichnet ist. Im späteren Verlauf wird sie aber
von der Rothertour abweichen. Wir folgen der Rotherbeschreibung.
Blick auf den Milseburg
Der Weg führt meistens durch Wald. In der Rotherbeschreibung
wird als Wegkennzeichen unter anderem auf ein schwarz ausgefülltes Dreieck verwiesen, das wir anfangs gar nicht fanden und
später nur einen reichlich verwitterterten Vertreter entdeckten. Deshalb muss man bei der ersten deutlichen Weggabelung
aufpassen und den rechten Abzweig wählen. Danach geht es einfach nur auf dem Weg weiter. Ein Teilstück im Wald ist etwas
steiler und wäre bei Regen wahrscheinlich rutschig. Wir hatten Glück mit dem Untergrund. Der Anstieg ist Teil einer Anhöhe,
die gegenüber vom Milseburg liegt. Oben angekommen tritt man aus dem Wald und hat eine gute Sicht auf den gegenüberliegenden Berg
Milseburg.
Eine Burg sucht man auf dem Gipfel vergebens, denn bei der historischen Anlage Milseburg handelt sich um
Teile einer eisenzeitlichen Siedlungsanlage,
deren Spuren nur noch in wenigen Details zu sehen sind.
Der Wechsel von der Anhöhe hinüber zum Milseburg führt über eine Straße und dann den Berg hoch. Hier ist Ausdauer für den Anstieg
gefordert, der bis zum Ende am Gipfel immer steiler wird. Es bleibt trotzdem ein gangbarer Weg. Auf dem Gipfel geht es an
der dortigen Einkehrmöglichkeit, der Milseburghütte
und der Wallfahrtskapelle vorbei über Geröll auf den Gipfel. Die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz muss man deshalb etwas klettern.
Oben angekommen hatten wir einen wunderbaren Ausblick, aber leider trafen wir dort auf eine Kleingruppe von Herren, die neben
dem Alkoholverzehr auch lauter Musik aus ihrem Ghettoblaster frönten. Der Lärm hat uns leider die Schönheit des Ausblicks vermiest.
Wir sind relativ zügig weiter. So eine Situation blieb zum Glück die Ausnahme auf den Touren.
Der Rückweg führte dann wieder bergab und unten angekommen ohne weitere nennenswerte Höhendifferenzen weiter über breite Wege
meistens durch Wald bis und durch das sogenannte Malerdorf Kleinsassen,
manchmal auch Kunststation genannt, bis zum Parkplatz. Der Weg durch das Biebertal bis Kleinsassen wird begleitet von Bildern, die
Künstler zum Thema Milseburg malten. Eine nette Idee.
Leider ist die Rotherbeschreibung zwischen dem Abstieg vom Berg und dem Punkt, an dem man Richtung Nordwesten in das Biebertal abbiegen
muss reichlich knapp und ungenau. Wir folgen oft unserer Intuition und an der Kreuzung, wo wir uns für den am Ende richtigen Weg
nach Kleinsassen entscheiden, ist die Ausschilderung nicht aussagekräftig. Wir hatten noch eine richtige Karte
dabei und mit der hat alles gut geklappt.
Fazit: Die Teilstrecke auf den Gipfel des Milseburg ist etwas anstrengend. Der restliche Weg gut zu gehen und ohne große
Herausforderung bezüglich Höhendifferenzen. Der letzte Wegabschnitt durch das Biebertal zieht sich etwas.
Insgesamt könnte der Weg besser beschrieben sein.