Wer in Lake Tekapo Halt macht, sollte auf jeden Fall auf den Mount John. Neben einer grandiosen Aus- und Rundumsicht gibt es dort die von der
University of Canterbury betriebene
Sternwarte. Mit ein Grund für den Bau dieser Sternwarte ist die Reinheit der Luft am Lake Tekapo, insbesondere im Hinblick auf die Lichtverschmutzung durch
künstliche Lichtquellen und Streulicht. Lake Tekapo liegt in einem ausgewiesenen Lichtschutzgebiet. Die Beleuchtung des Ortes Lake Tekapo
ist nachts auf gelbes gedämmtes Licht reduziert. Autos oder Busse, die nachts zur Sternwarte hochfahren, müssen unterhalb des Gipfels ihre
Scheinwerfer ausschalten und im Dunkeln weiterfahren. Bei einer nächtlichen Führung durch die Sternwarte durften wir das bei der An- und
Abfahrt erleben.
Ortsansicht Lake Tekapo
Neben der Straße zum Gipfel für Auto und Bus gibt es natürlich auch einen Wanderweg zum Gipfel. Zum Start der Wandertour fahren wir
auf dem Lakeside Drive
bis zu den Tekapo Springs. Dort endet die Straße für uns an einer im Bau befindlichen "Bade und Wellnessanlage". Kurz vor dieser Anlage ist
der Start des Wanderweges mit Hinweisschild ausgewiesen und führt in den Wald. Er ist gut zu gehen und es geht zügig aufwärts. Erst kurz unterhalb des Gipfels verlässt der Weg den Wald.
Der Gipfel des Mount John zieht sich entlang eines weitläufigen Grates. Man kann hier an verschiedenen Stellen einen Platz zum Genießen
des Panoramas finden. Am Ende landet man in der Regel am Astro Cafe der Sternwarte. Hier werden tagsüber Getränke und Kleinigkeiten
zum Essen serviert. Die außen liegenden Sitzplätze haben den Charme von Logenplätzen mit dem Panoramablick auf Lake Tekapo und die
entfernte Bergkette mit Mount Dobson. Eine Cafe-Pause lohnt sich allemal.
Im Gegensatz zum Aufstieg zieht sich der Abstieg in einer großen Schleife zunächst in Richtung Lake Alexandrina, den man links voraus
im Blick hat. Am Ende wendet sich der Weg zum Lake Tekapo und führt neben dem Uferrand zurück zum Ort. Auf dieser Abstiegsschleife
ist das Land grasbewachsen und lässt einen ungehinderten Blick auf das Land und die blauen Seen zu.
Erst am Ende des Weges kurz vor dem Parkplatz beginnt wieder der Wald.
Für uns war es die letzte Wandertour in dem Urlaub in Neuseeland. Wir hätten sie nicht missen wollen und konnten mit wunderbaren
Bildern einer großartigen Natur nach Hause fahren.
Fazit: Der Weg ist einfach zu gehen. Einen Spaziergang würde ich es nicht nennen. Dafür ist er dann doch zu lang. Es sind
aber für relativ wenig Aufwand wunderbare Panoramblicke möglich. Wir bedauerten am Ende nicht, auf das Auto verzichtet zu haben.
Die Tour ist im Rother Neuseeland als
Tour 43 Mount John beschrieben. In der Dokumentation des DoC ist die Beschreibung des Mt John via lakeshore zu finden, die den Mount John Summit
Circuit Track beinhaltet, siehe
Dokumentation für Canterbury, Twizel.