Wandern auf den Azoren im September 2017

Wir beginnen die Tour an der Kirche. Es ist 10:30 Uhr und viele Personen, die wie Touristen ausschauen, sind hier schon unterwegs. Wir folgend der Wegbeschreibung, die uns aus dem Ort hinaus und vor den Seen nach rechts in den Wald führt. In einem Hohlweg geht es leicht bergan. Später gibt der Wald vereinzelt den Blick auf den grünen See (Lago Verde) frei.

Blick über Sete Cidades. Nach ein paar Minuten biegt der Weg nach rechts ab und verlässt den See. Hier folgt man nicht dem geradeaus weiterführenden Pfad (wo auch immer der enden mag). Etwas später sind rechts bewirtschaftete Wiesen zu sehen. Bald danach erreichen wir den zum Aussichtspunkt führenden Schotterweg, dem wir nach links nach oben folgen.
Es geht auf dem Weg steil bergan, aber man kann immer wieder zum Verschnaufen Ausblicke in die Caldeira mit Sete Cidades geniessen. Auffällig ist jetzt die zunehmende Zahl von Menschen in lockerer Kleidung und Latschen, die anscheinend vom obenliegenden Parkplatz aus nach unten spazieren. Der Schotterweg erreicht den Aussichtspunkt und wir biegen dort nach rechts auf den Kammweg des Kraterrandes. Links erscheint kaum noch Durchkommen möglich wegen der parkenden und parkplatzsuchenden Autos. Auch wenn jetzt rechts der Weg vom Anblick her reizvoll ist, kommen immer wieder motorisierte Fahrzeuge entlang. Leider ist auf diesem Weg das Fahren gestattet, obwohl es auch von der anderen Seite eine Zufahrt zum Aussichtspunkt gibt. Also versuchen wir uns auf die schönen Ausblicke und die Natur zu konzentrieren. Verlaufen kann man sich nicht, picknicken aber auch nicht recht. Freie Flächen tauchen erst später vereinzelt auf.
Am Ende des Kammweges stoßen wir auf eine Straße, der wir etwa 500m nach rechts folgen - immer mit Blick auf den Autoverkehr, mit dem wir uns die Fahrbahn teilen. Dann geht es nach links in einen breiten Schotterweg und an der zweiten Abzweigung nach rechts. Dieser Weg führt uns um die kleine Caldeira do Alferes herum, während die erste Abzweigung dort hinauf führt und anscheinend dort endet. Der letzte Wegabschnitt ist wieder sehr steil (diesmal geht es abwärts). Der steile Abstieg hört erst kurz vor dem Ort auf, aber dann sind wir wieder uns rechts haltend zügig an der Kirche, unserem Startpunkt in Sete Cidades
Fazit: Der steile Anstieg und der Kammweg bieten schöne Aussichten in die Caldeira um Sete Cidades und auch auf der anderen Seite auf das Meer. Wer eher mit weniger Menschen wandern möchte ist hier verkehrt. Dazu noch der Autoverkehr auf dem Kammweg, der einem die schönen Blicke verleiden kann. Man muss sich einfach auf die schönen Momente konzentrieren und diese dann auch geniessen.