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Unterwegs von Hannover in den Südwesten Richtung Diemetal - die Anreise führt über wellige und angenehm gewundene Landstraßen. Die Tagestour vor Ort ist teilweise anspruchsvoll in einer schönen Landschaft - sehr abwechslungsreich. Toll, wenn aus dem Wald kommend sich die Aussicht in die Täler öffnet. Die Rückreisestrecke hatte leider weniger interessante Etappen.
Strecke

Tag 1 Hinfahrt Hannover - Holtheim (ca. 180 km):

Aus Hannover fahren wir über die B3 nach Süden Richtung Eime über Eschershausen auf der B64 Richtung Holzminden. Die Strecke bietet ein paar kurvige Abschnitte beim Überqueren des Ith. Das verschönert die Anreise. Vor Holzminden biegen wir nach Uslar ab und fahren vor Uslar in Schönhagen auf die B241 nach Beverungen. Die Strecke ist waldig und führt über weit geschwungene Straßen. Hinter Beverungen geht es rechts ab nach Natzungen über Schweghausen, danach wieder nach rechts auf die B252 Richtung Niesen und weiter nach Willebadessen. Hier ist es zwar kurz vor dem Ziel, doch lohnt sich der Stopp im Café Kaffeebohne (siehe unten mehr dazu). Hinter Willebadessen fahren wir nach links Richtung Kleinenberg und folgen dann nach rechts auf die B68 der Ausschilderung nach Lichtenau. Vor Lichtenau kommt der Abzweig links nach Holtheim, unserem Übernachtungsort. Die Anreise war zwar ohne ausgesprochene Highlights, aber doch unterhaltsam.

Tag 2 Tagestour vor Ort (ca. 200 km):

Von Holtheim aus geht es erst zum Tanken nach Lichtenau, der nächstgelegenen Möglichkeit. Dort beginnt die eigentliche Tour in Richtung Dahlheim über Meerhof, Oesdorf, Westheim, Hesperinghausen, Helmighausen, Neudorf bis Bad Arolsen, eine unterhaltsame Strecke durch Wald und Feld und dicht hintereinander liegenden Dörfern. In Bad Arolsen geht es rechts in Richtung Massenhausen über Vasbeck, Adorf und Rhenegge bis Heringhausen am Diemelsee. Die Strecke um den See ist recht kurvig und wie wir merken sehr beliebt bei Motorradfahrern. Weiter geht es durch eine hügelige Landschaft und kleinere Orte wie Helmighausen, Messinghausen, Hoppecke, Gudenhagen bis Brilon-Wald. Dort biegen wir rechts ab nach Bruchhausen und werden dort kurz gestoppt durch eine Schützenausmarsch. Es folgen Assinghausen, Wiemeringhausen, Brunskappel und Elpe. In Elpe liegt auf der Strecke auf einem kurzen Stück ein unerwartet (da auch nicht angekündigt) steiler Anstieg. Halten ist hier nicht jedermanns Sache. Wir wollen jetzt zur Wewelsburg und fahren weiter über, Gewelighausen, Ostwig, Nuttlar, Kallenhordt, Rüthen, Buren, Brenken, Ahden mit der Wewelsburg. Sie ist die einzige Dreiecksburg Deutschlands. Nach einem Besuch der Burg und des Burg-Cafés geht es heim zur Unterkunft in Holtheim über Böddeken, Henglarn, Atteln und Husen. Der Tag und die Landschaft waren abwechslungsreich und es hat sich auch gelohnt mal abzusteigen um sich vor Ort in Ruhe umzuschauen.

Tag 3 Rückfahrt Holtheim - Hannover (ca. 180 km):

Die Rückreise von Holtheim aus geht wieder zuerst nach Lichtenau zum Tanken, dann weiter über Asseln, Herbram Wald, Altenbeken und danach rechts nach Langeland. Bis hier ist es eine ausgebaute Bundesstraße ohne fahrerische Reize. Jetzt soll laut Karte etwas Spass bei einer kurvenreichen Strecke zu erwarten sein. Die Hoffnung löst sich schnell auf und wird zur Qual beim Kurvenfahren über Schwellen, die anscheinend zur Temporeduzierung gelegt wurden. Im weiteren Verlauf über Sandebeck, Bergheim, auf der B252 nach Steinheim und weiter über Lothe, Schwalenberg, Schieda, Lügde, Bad Pyrmont, Thal, Welsede und Amelgatzen wird Strecke gemacht. Netter ist erst wieder nach Überqueren der Weser Richtung Kirchohren über Börry, Bessinghausen, Lauenstein, Hemmendorf bis Elze. Die Reststrecke von der B1 auf die B3 nach Hannover ist dann der Cooldown.
Rasten
Es gibt viele schöne Ecken bei denen es sich lohnt, auch einfach mal zu halten und den Ausblick zu geniessen wie hier auf einem hinter Elpe gelegener Rastplatz. Landschaft am Rastplatz hinter Eipe
Einkehr
Café Kaffeebohne in Willebadessen
liegt auf der Hinfahrt nicht direkt an der Hauptstraße. Man muss auf das Schild zum Rechtsabbiegen achten. Es führt über einen kurzen Weg zu einem vor dem Café liegenden großen Parkplatz auf dem die Motorräder bequem geparkt werden können. Die Bedienung ist freundlich, der Kuchen sehr lecker und frisch.
Das Café und Restaurant zur Wewelsburg
direkt neben der Wewelsburg gelegen mit Blick auf Burg und Ort. Das Restaurant haben wir nicht ausprobiert. Kaffee und Kuchen waren gut.
Das Restaurant zur Niedermühle in Kleinenberg
Kleinenberg ist ein Ort in der Nähe von Holtheim. Da am Ankunftstag in Holtheim das einzige Restaurant des Ortes noch wegen Ferien geschlossen war, kam das Mühlenrestaurant als nächstes und zu dem Zeitpunkt geöffnetes Restaurant in Frage. Der Hunger war groß und das Essen war gut zu einem soliden Preis.
Landgasthof Schäfers in Holtheim
Am nächsten Tag war das Restaurant in Holtheim geöffnet. Es bot gutes Essen zusammen mit einem großen Fernsehbildschirm für Fussballinteressierte.
Achtung Nichtraucher: Wir mussten die Erfahrung machen, dass in der Gegend in Restaurants und Gaststätten den Nichtrauchern (und nicht den Rauchern) Extra-Räume angeboten werden. Das bedeutet: die Raucher qualmen im Hauptraum und die Luft ist dort entsprechend.
Sehenswertes
Diemelsee: Der Diemelsee bietet nicht nur Kurven, sondern auch einen bemerkenswerten Ausblick an der Talsperre.

Wewelsburg: Die Anfahrt auf die Wewelsburg bietet immer wieder eine schöne Sicht auf die Burg. Dort angekommen gibt es einen Kräutergarten anzuschauen und auch die Dreiecksburg selbst.
Wewelsburg mit Kräutergarten
Unterkunft
Die Gaststätte und Pension Günther war unsere Unterkunft in Holtheim. Wir haben sie über das Internet gefunden. Das Pensionsehepaar hat uns freundlich begrüßt und sie boten uns ohne Nachfrage unsererseits die Abstellmöglichkeit für unsere Motorräder in der Garage. Die Zimmer waren ruhig und komfortabel für die Kategorie. Die Aussicht aus den Fenstern ging weit in das Land. In der zur Pension gehörenden Kneipe konnte man zum Abschluss des Abends gut ein letztes Bier trinken und noch die eine oder andere Geschichte hören. Das Frühstück war reichlich und lecker, wie das Foto zeigt. Hier hatten wir schon einiges weggefuttert bevor die Idee für das Foto kam. Wer mehr wissen will, sollte auf die Internetseite der Pension gehen.
Frühstück in der Unterkunft in Holtheim